Am Anfang war die Feder

ob die Ahnung einem betrügt
das Wissen einem belügt
wer kann das schon sagen
man muß es mit Fassung tragen

Kleine Reime können sehr erheitern
manchmal auch den Horizont erweitern
gesagte Dinge die auch was bringen
zum Nachdenken können zwingen

Erklimmt man einen hohen Berg
erscheint einem jeder Riese im Tal wie ein Zwerg
doch sitz man in einer Grube
dünkt man sich in Regenwurms Stube

man sagt sie macht blind
vertrauensselig wie ein Kind
doch Wachsamkeit sei angebracht
zu oft schon Fehler gemacht

Guten Tag Herr Krause
laden sie mich ein zu einer Jause?
Sicher nicht Frau Pleck
geb nichts ab von meinem Speck.

In die Ecke alter Besen
bist zwar immer fleißig gewesen
doch nun wirst du nicht mehr gebraucht
neue Besen sind aufgetaucht.

Ein Auge glotzt durch ein Loch:
ich darf es zwar nicht, mach es aber doch
da bohrt sich doch ein Finger in ihm rein
wie war das Auge auf einmal klein

Die Suche nach dem Sinn
ist manchmal ein Gewinn
doch wie oft sucht man nur das Schwere
leider findet man dann die Leere

Welch Stein da wohl wieder im Wege liegt
schaut aus als ob er Tonnen wiegt
kann es denn nicht mal ohne Steine sein
dann wäre das Leben doch so fein

herzlich gegrüßt
von earthmaster

Ich klopf und klopf und klopf
verzweifelt pack ich mich beim Schopf
außer einem kleinen Ruck
machts nicht mal zuck

wenn du dies gesehen...
ist der ruck, schon längst geschehen...
mach ruhig weiter so...
du machst das ganze forum wieder froh...

wenn ich so aus dem Fenster schau
die Wolken dick und grau
die Krähen ziehen ihre Kreise
herannaht eine dicke Sche.....

Hatte einen schönen Traum heut Nacht
doch bin ich leider wieder aufgewacht
die Realität hat mir ins Gesicht gelacht
und mich wieder zurück auf den Boden gebracht

und ich will schweben
das Geheimnisvolle erleben
der Vollmond mein Gemüt in den Keller drängt
mich in ein Korsett von Seufzern zwängt

nun ja, wenn ich so schaue
meinen Augen ich nicht traue
die Schuppen sind abgefallen
bringen mein Blut zum wallen

Es wird sich verrennen
der bestimmt mein ich zu kennen
falsche Schlüsse
sind wie taube Nüsse

wer in anderen sieht
was im Eigenem geschieht
wird niemals froh
das ist mal so

sehr sinnige vierzeiler...
sind keine langweiler...
sich selbst treu geblieben...
und aus dem leben geschrieben...

gern unterschreib,
mit seele und leib.

liebe muse

Würd nach vorne gerne schauen
doch kann ich meinem Gefühl nicht trauen
denn Melancholie ist heut mein Begleiter
und das bringt mich keinen Schritt lang weiter.

Das kleine Häufchen Unglück saß am Wegesrand
wollte gehen ins Nichtmehrseinland
doch wurde es müde vom langem Suchen
macht Rast jetzt unter Buchen.

Das " kein " ist da
das " nichts " macht hopsassa
somit alles auf der Stelle steht
und nichts mehr vorwärts geht.

Das "Kein" vom Winde verweht
das "Nichts",wacklig auf den Beinen steht
womit sie alle suchen gehn
helfen den Beiden,auf den Füssen zu stehn

Du hältst meine Hand, mein Töchterlein
deshalb der Kuss, er mußte sein.
so unheimlich lieb ich dich hab
ich dir das mal wieder sag.

Die Laune hat ihren Reiz verloren
an einem anderen Ort bin ich neu geboren
wen an mir liegt
seinen Stolz besiegt

Das geifernde Auge emsig späht
ob sich nicht doch jemand verrät
doch alles Gift dieser Welt
durch Wahrheit zu Staub zerfällt.

Venuse wieder mal ins Bade schwebt
und den erquickenden Wassertraum erlebt
doch den Abfluß schnell verschließe
damit das dünne Gerippe im Ausguss sich nicht ergieße.

Der Verstand sagt nein, nein, nein
lass es doch endlich sein
doch das Herz nimmt meine Hand
und drängt mich wieder mal an den Rand.

Es gibt sie diese Tage, wo alles seinen Sinn verliert
wo einfach nur noch endlose Traurigkeit regiert
keiner da, der mich versteht
nur dieser eisige Wind um mich weht.

deine ganzen gedanken und gefühle in zeilen,
lassen mich tief berührt im innern verweilen,
so bekannt und vertraut sie mir doch sind,
ja, sehr vertraut, wie ich find.

Was hab ich da wohl wieder gemacht
der Verstand mir hönisch ins Gesicht nun lacht
soll tatsächlich ich es lassen sein
und mich von der Intuition befrein?

Gefangen in der realen Welt
auch wenn es ihnen so nicht gefällt
doch im Geiste sie zusammen sind
das junge und das alte Kind

Wenn die Amsel ihr Morgenliedchen singt,
ich mich frag, was dieser Tag wohl wieder bringt
ich mir meine Äuglein reib
und nun diese Zeilen schreib.

Es gibt sie die Tage, sie kommen schleichend daher
man wird wach und das Herz ist zentnerschwer
Sehnsucht, woher sie auch kommt
ergreift mich mit eisernen Klammern zielstrebig und promt

Manchmal ist da diese schwere im Herzen
die tut manchmal richtig schmerzen
Wir erdulden sie und nehmen es hin
weil kein anderer es tragen will.